Die Funktionsweise von Sonnenschutzgläsern beruht zunächst auf drei physikalischen Vorgängen: der Reflexion, Absorption und Transmission von Sonnenstrahlen. Die Begriffe beschreiben was passieren kann, wenn Strahlung auf die Oberfläche eines Körpers trifft. Handelt es sich bei dem Körper um Glas, tritt keiner der Vorgänge in Reinform, sondern stets im Zusammenspiel auf: Ein gewisser Anteil der Sonnenstrahlung gelangt immer durch die Verglasung hindurch (Transmission), die restliche Strahlung wird zum Teil aufgenommen und im Glas in Wärme umgewandelt (Absorption) und zum Teil wieder in die Atmosphäre zurückgeworfen (Reflexion).
Dabei ist es wichtig, Licht (sichtbarer Bereich des Sonnenspektrums) und Energie (Gesamtbereich des Spektrums) zu unterscheiden. Das gesamte Spektrum der Sonnenstrahlung setzt sich neben dem sichtbaren Licht auch aus UV-Strahlen, sowie den langwelligen Infrarotstrahlen, die wir als Wärme empfinden, zusammen. In der Auseinandersetzung mit Sonnenschutzglas ist diese Abgrenzung besonders wichtig. Die speziellen Verglasungen sollen zwar möglichst wenig Energie in Form von Wärmestrahlung in die Räumlichkeiten eindringen lassen, gleichzeitig aber auch den Lichteinfall nur geringfügig beeinträchtigen.
Ob Sonnenschutzgläser Ihre Wirkung vorrangig durch die Absorption oder Reflexion von Wärmestrahlung entfalten, hängt von dem zugrunde liegenden Herstellungsprozess ab – die Einfärbung oder Beschichtung der Gläser. Dazu eine kleine Gegenüberstellung: